Flüchtlingshelfer Rupert Neudeck

Der Troisdorfer Flüchtlingshelfer Rupert Neudeck, Mitgründer der Organisation Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte verstarb Ende Mai 2016.
Bekannt wurde er 1979 durch die Rettung tausender vietnamesischer Flüchtlinge („boat people“) im Chinesischen Meer.

Kurz zuvor hat er in einem Interview im General-Anzeiger Bonn (Rückblick 2015) sich zur Flüchtlingssituation und dem deutschen bzw. europäischen Migrations geäußert.

An einige seinier Aussagen vielleicht als sein Vermächtnis, Mahnung und Aufforderung möcht ich errinnern.

„Nicht alle, die zu uns kommen, sind politisch veroflgt. Weil aber fast alles übers Asylrecht läuft, hat das zu einer Betrugshaltung geführt. Jeder, der hier ankommt weiß, dass er sich Gründe ausdenken muss, die ihn hier für das Asyl gerechtfertig erscheinen lassen. Man erzählt deshalb alles Mögliche. Desehalb sind wir auf dem Holzweg. Wir brauchen Öffnungen, um über legale Wege nach Deutschland gelangen zu können. Das dämmt auch die lebensgefährliche Flucht vieler Menschein eher ein als alles andere.“

Auf die Frage: Was wünscht sich der Flüchtlingsfreund Neudeck für 2016:

„Dass es so bleibt, wie Taxitus 98 nach Christus schrieb: „Es gilt bei den Germanen als Sünde, einem Menschen sein Haus zu verschließen, wer es auch sei. Jeder empfängt ihn mit einem seinen wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechenden reich zubereiteten Mahle. Sind die Vorräte aufgezehrt, weist er den Weg zu einem anderen gastlichen Haus.“

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