Vortrag zu Migranten, Anpassung und Diskriminierung
„Warum sich Migranten nicht anpassen müssen-
Diskriminierungskritik als professionelle Aufgabe“
am 10. Juli 2017 · 18.00 –19.30 Uhr
Ort: Stadthaus, Berliner Platz 2, Sitzungsraum 1, Bonn
Referenten: Prof. Dr. Paul Mecheril ist Bildungswissenschaftler, Professor für Migration und Bildung am Institut für Pädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Direktor des dortigen Center for Migration, Education and Cultural Studies. Laut eigener Auskunft ist er aufgewachsen in mehr als 10 Städten, zwei Ländern und an vielen Orten. An der Universität Münster promovierte er in Psychologie, an der Universität Bielefeld habilitierte er sich im Fach Erziehungswissenschaft mit einer Arbeit zu (Mehrfach)Zugehörigkeiten in der Migrationsgesellschaft. Der Schwerpunkt seines Lehr- und Forschungsinteresses liegt in den Bereichen Migrationspädagogik, Pädagogische Professionalität, Bildungsforschung sowie methodologischen und methodischen Fragen der Interpretation.
Zum Vortrag:
„Migration“ ist ein grundlegendes Kennzeichen unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit. Die damit einhergehenden Wandlungsprozesse betreffen gesellschaftliche Strukturen und Prozesse im Ganzen und zwar in einer durchaus krisenhaften Weise. Krisen ziehen wiederum Versuche nach sich, das, was in die Krise gerät, zu stärken. In seinem Vortrag wird Prof. Dr. Paul Mecheril die verbreitete Vorstellung, dass sich Migrant/innen anzupassen haben, als Versuch der Bewahrung einer bestimmten gesellschaftlichen Ordnung untersuchen.
Diese Veranstaltung findet statt als Teil der Veranstaltungsreihe: „DISKRIMINIERUNG – Erscheinungsformen, Ursachen, Strategien“.